Kleine Historie der Batterietechnik

Kleine Historie der Batterietechnik


Batterien und Akkus werden von uns gerne und oft genutzt - und dies im alltäglichen Leben. Vom Smartphone über Taschenlampe bis hin zu Solarlampen im Garten sind all diese Geräte mit Batterien und Akkus ausgestattet. Aber wie waren die Anfänge der Batterie und wer erfand die Batterie?

 

Wer hat die Batterie erfunden?

 

 

Batterien gehören heute zu unserem Leben einfach dazu, und wenn wir ehrlich sind, machen wir uns auch gar keine Gedanken mehr darüber, wer sie erfunden hat und warum überhaupt. Jede Erfindung hat ihren Grund und ihr vorausgegangen sind viele Gedanken und Schritte, um ein Ergebnis zu bekommen, von dem wir im 21. Jahrhundert zehren können. Auch wenn sich die Batterie in den letzten Jahrhunderten verändert hat, so basiert sie noch immer auf der Erfindung aus dem 18. Jahrhundert. Und wer hat die Batterie erfunden? Der Erfinder der Batterie war Herr Volta, Alessandro Volta, der damals die erste sogenannte Batterie erfunden hat.

Ihm zu Hilfe kam, wenn man es so nennen möchte, Luigi Galvani, der durch seine Experimente mit Froschschenkeln, den sogenannten “Galvanismus”, Volta auf die Idee brachte. Galvani hat Froschschenkel mit Kupfer und Eisen verbunden und dadurch fingen die Schenkel an zu zucken. Galvani war damals aber der Meinung, dass es eine Art “Tierelektrizität” wäre, wobei der Frosch der Kondensator (sehr einfach erklärt: passives elektrisches Element, das Strom speichern kann) wäre. Volta war sich aber sicher, dass da etwas anderes dahinter stecken muss - der Grundstein für die erste Batterie der Welt war gelegt.

Für ihn war der Frosch eher wie ein Stromanzeiger, der nur angab, dass Strom floss. Da Volta unbedingt recht behalten wollte, forschte er weiter und erfand dann die sogenannte Volta‘sche Säule.

Diese Säule besteht aus Elementen, die wiederum aus Kupferplättchen - Elektrolyte - Zinkplättchen bestehen. So besteht eine solche Volta‘sche Säule aus mehreren Elementen.

Natürlich war das alles noch nicht wirklich ausgereift und es brauchte schon viele weitere Schritte, um zur heutigen Batterie zu kommen. Aber bereits damals wusste man um die Bedeutung der Erfindung und konnte viele tolle Sachen verwirklichen - auch wenn diese ziemlich uneffektiv (aus heutiger Sicht) waren.

Aber schlussendlich wurde die erste stabile Stromquelle erfunden, auf welcher noch viele weitere tolle Erfindungen basieren und die schlussendlich auch die Mutter unserer heutigen Batterien und Akkus ist.

Wenn man sich also fragt, wer die Batterie erfunden hat, so muss man eigentlich Volta und Galvani nennen - denn ohne Galvanis Erfindung (Galvanismus) und dem daraus resultierenden Streit hätte Volta wohl nie die erste Batterie erfunden und seine Volta‘sche Säule gebaut. Bei der Frage “Wer gilt als Erfinder der ersten Batterie” kann man jedoch auch ruhigen Gewissens Volta sagen.

Übrigens stammt der Name Volt für die elektrische Spannung als Ableitung von Volta, diese Ehrung erlebte er aber nicht mehr, da er ca. 70 Jahre zuvor im Alter von 82 Jahren verstarb.

So viel zur Geschichte der Batterie als kleine Historie der Batterietechnik.

 

Wann wurde die Batterie erfunden?

 

 

Volta wurde im Jahr 1745 geboren und erfand bereits mit 30 Jahren großartige Dinge, wie den Elektrophor. Im Jahr 1780 führte Galvani das Experiment mit den zuckenden Froschschenkeln durch, wodurch der Galvanismus geboren wurde. Es entsprang ein jahrelanger Streit mit Volta, der wiederum 19/20 Jahre später in der Erfindung der Volta‘sche Säule endete. Wenn man sich also fragt, wann wurde die Batterie erfunden, müsste die Antwort 1799/1800 heißen, aber die Anfänge liegen etwa knapp 2 Jahrzehnte zurück.

Der elektrische Generator (wodurch ein Hamsterrad Strom erzeugen kann) wurde übrigens erst 1830 erfunden, sodass die erste Batterie eine bedeutende Erfindung zur damaligen Zeit war.

Auf Basis der Volta‘schen Säule wurden weitere tolle Erfindungen gemacht. So konnte die Elektrolyse entdeckt werden und die elektrische Telegrafie machte damit ihre ersten Schritte. Bogenlampen erzeugten Lichtbögen, dank der Volta‘sche Säule und im Jahr 1839 wurde damit das erste Elektroboot in Sankt Petersburg betrieben.

Auch in der Medizin wollte man die Erfindung nutzen, um zum Beispiel Tote und Scheintote voneinander unterscheiden zu können. Leider klappte dies aber nicht so gut, wie man es sich wünschte. Erst Jahrzehnte später sollte diese Art weiterentwickelt und verbessert werden.

Natürlich hatte die erste Batterie die eine oder andere Schwäche aufzuweisen, die man mit der Zeit aber erkannte und verbesserte. So wurde fast gleichzeitig die Trog-Batterie von William Cruickshank erfunden, die wiederum genutzt wurde, um Gleichstrom zu gewinnen. Aber schon 1836 war die Trog-Batterie nicht mehr interessant, da das Daniell-Element erfunden wurde, eine weiterentwickelte Batterie auf Basis einer Zink-Halbzelle und Kupfer-Halbzelle.

Besonders in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden viele Erfindungen gemacht, von denen wir auch heute noch zehren und profitieren - wie die Dampflokomotive.

 

Lithium Ionen Akku Geschichte

 

 

Während die Batterie also schon gute 200 Jahre auf dem Buckel hat, ist der Akku noch viel jünger und könnte als Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel durchgehen. 1979 erfand der Amerikaner John Bannister Goodenough den Lithium Ionen Akku. Er wurde am 23. Juli 2022 100 Jahre alt und machte sich damals die Forschung der TU München zunutze. Die Lithium Ionen Akku Geschichte fing ebenso in München an, da dort bereits seit 1970 Lithium-Batterien untersucht wurden. Die Ergebnisse von Goodenough wurden später zwar veröffentlicht, jedoch versuchte man sich erst 10 Jahre später an der Oxford Universität daran. Diese Bemühungen wurden letzten Endes, mit der Erfindung des Akkus, von Erfolg gekrönt.

Natürlich gab es auch schon früher Akkus, wie den Bleiakku (auch Bleisammler genannt), aber diese waren schwer, hatten nicht so viel Leistung und vor allem waren sie nicht so langlebig wie der LI-Akku.

Da auch schon damals die Nachfrage das Angebot bestimmte und dieser Akku nicht so gefragt war, dauerte es wiederum 10 Jahre, bis die Japaner, einen Lithium-IonenAkku (Sony) nutzten und so den Akku marktfähig machten. Der damalige Akku hatte eine Leistung von 1.200 mAh, heutige Modelle können bereits 6.900 mAh aufweisen. Zum Vergleich: Gängige Akkus (Akku-Batterien) im Handel haben zwischen 2000-3000 mAh.

Mit der Powerbank hat wohl jeder eine große Art des Akkus zu Hause, womit er auch tagtäglich seine Smartphones und mobilen Geräte lädt. Auch Wildkameras können mit Akkus laufen, der MP3-Player und der Walkman funktionieren ebenso mit Akkus.

Die größten Akkus gibt es in Amerika mit einer Kapazität von 1.200 MWh, wohingegen der größte Akku in Europa die Stocking Pelham Facility Anlage (Hertfordshire, Großbritannien), mit einer Kapazität von 50 MWh und einer Spitzenleistung von 50 MW, ist.

Kleinere Akkus für den täglichen Gebrauch gibt es in großer und kleiner Vielzahl bei Electropapa. Mit der vielfältigen Auswahl der vhbw-Akkus ist es leicht, auf größere und frischere Akkus umzusteigen. Gerade wenn man einen neuen Telefon-Akku benötigt oder einen leistungsstarken für die Videokamera.

Akku ist übrigens die Abkürzung für Akkumulator, und das lateinische Wort accumulator bedeutet übersetzt Sammler. Was uns nun auch zum Ende unserer kleinen Historie der Batterietechnik bringt.

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