
Die nächsten Urlaubsbilder in Profi-Qualität
Die neue Digitalkamera oder sogar Spiegelreflex frisch ausgepackt, fühle ich mich bereit für das nächste Fotoshooting. Der Flieger geht nächste Woche. “Diesmal werden die Urlaubsfotos richtig geil”, denke ich mir und lege meine Kamera in den Koffer.

2 Wochen später die Ernüchterung: Die Nachtaufnahmen sind verwackelt, die besten Momente habe ich dank Mini-Akku verpasst. Gut, vielleicht etwas übertrieben. Eines steht auf jeden Fall fest: Ich hätte mich noch besser vorbereiten können ... aber wie eigentlich?
Akkus für mehr Ausdauer
Was mich als Erstes schockiert hat, ist die extrem kurze Akkulaufzeit mancher Kameras. Obwohl bei der großen Spiegelreflex “bis zu 500 Auslösungen” steht, wurde ich eines Besseren belehrt. Gerade wer ein paar Filme aufnimmt oder die Bilder auch einmal der Gruppe zeigen möchte, wird schnell merken, wie klein so ein Akku ist. Die Lösung ist ganz einfach, denn Ersatzakkus kosten nicht viel. 1-2 Stück einpacken und kein Moment wird mehr verpasst. Die Akkus können übrigens mit dem Original Ladegerät benutzt werden - somit entstehen keine Extrakosten! Beim Kauf sollte man darauf achten, dass ein zusätzliches Ladegerät zum Lieferumfang gehört. Über USB dauert das Laden größerer Akkus mitunter aber sehr lange.

Alles steht, alles scharf - aber nur mit Stativ!
Auf den Packungen der Kameras steht es groß: “Bessere Lichtempfindlichkeit, Nachtmodus, lichtstarkes Objektiv…” usw. Wer eine richtig schöne Nachtaufnahme machen möchte, braucht trotzdem ein Stativ. Auch Gruppenbilder lassen sich deutlich besser mit Stativ organisieren. Wer also das Zusatzgewicht in Kauf nehmen möchte, wird ggf. mit spektakulären und wunderschönen unverwackelten Bildern belohnt. Beim Kauf solltet ihr auch auf das Gewicht und die Größe achten Möglicherweise lohnt es sich für unterwegs noch ein kleineres zu kaufen.

Fernauslöser für das nächste Gruppenbild
“Einer muss ja das Foto machen” - stimmt so nicht ganz. Es gibt in unserer hochtechnischen Welt auch dafür eine Lösung. Entweder den Timer der Kamera oder ein praktischer Funk Fernauslöser. In Kombination mit dem oben beschriebenen Stativ gelingt das nächste Gruppenbild bestimmt. Außerdem: Fernauslöser sind auch für Nachtaufnahmen zu empfehlen, denn schon das Auslösen der Kamera könnte diese verwackeln. Durch den Fernauslöser wird das verhindert.

Leuchten und Blitzgeräte machen die Nacht zum Tag
Sowohl mit Videoleuchten als auch mit Aufsteckblitzen kann Licht ins Dunkel gebracht werden. Meist ist das Ergebnis dann aber eher künstlich. In Horrorfilmen geht das vielleicht noch als Stilmittel durch, bei den eigenen Aufnahmen ist es eher unerwünscht. Mit modernen LED-Videoleuchten kann ein realistischeres Video gefilmt werden. Ein Diffusor auf dem Blitzgerät hilft, um das Ergebnis weicher und natürlicher aussehen zu lassen. Wer es komplex mag, kann auch über einen 2. Blitz nachdenken. Dieser kann aufgestellt werden und wird zusammen mit dem 1. Blitz ausgelöst. Die Beleuchtung aus mehreren Winkeln bringt Spannung ins Bild.
Coole Ideen und nette Gadgets
Je nachdem was man für Kamera Ausrüstung besitzt, gibt es immer noch ein paar interessante Produkte, um noch mehr herauszuholen. Gerade für Action-Kameras wie die GoPro sind ein Stick für besseres Handling, oder ein Kopfband spannend, da so die Hände frei bleiben können.
Für Spiegelreflex Kameras und für Liebhaber von Retrofotografie gibt es Adapterringe. Mit diesen können auch ältere Stative montiert werden. Die Bilder sind oft beeindruckend und der Preis für einen Adapter ist derart gering, dass auch ein einfaches Ausprobieren lohnenswert ist.
Fazit
Ich hoffe, ich konnte hier ein paar Anreize und Tipps bezüglich einer noch besseren Kameraausrüstung geben. Vor allem aber möchte ich auch ausdrücken, wie wichtig einzelne Zubehörteile sein können. Preislich liegen die Dinge meist weit unter dem Anschaffungswert der Kamera und lohnen sich daher erst recht!
Praktisches Kamerazubehör kann wirklich sehr hilfreich sein. Es bringt jedoch nichts mehr, wenn einem die Kamera kaputtgegangen ist. Daher HIER ein paar Tipps, wie man seine Kamera noch besser schützen kann.
Kommentare (1)
Fotoklaus
30. Juli 2016 um 16:12Er hätte vielleicht bei seiner "anfänglichen Ausrüstung" ein Objektiv mitnehmen sollen, dann wär´s auch mit guten Fotos was geworden. (ha, ha!)